Die Grünen und ihre pädophilen Eskapaden

Ein Ausschnitt aus dem Artikel «Die 68er und ihre Kindersex-Eskapaden» aus unserem Themenheft Die Sexualisierung unserer Kinder.

Sowohl das schockierende Kentler- Experiment (siehe S.54 ff.) als auch die ungehemmteste Entfaltung der Thesen des Sozialpädagogen Helmut Kentler (siehe S.46 ff.) fanden auf dem Höhepunkt der «Sexuellen Revolution» im Rahmen der Studentenbewegung von «1968» statt. Nicht zufällig wählte Kentler den 68er-Schlüsselbegriff «Emanzipation» für seine «Emanzipatorische Sexualpädagogik». In einem Klima der Freizügigkeit, das mit allen knöchernen Tabus der Vergangenheit brechen wollte, schlug «das Pendel» nicht selten «zu weit an den Rand» aus, wie sich der Grünen-Politiker und RAF-Verteidiger Hans-Christian Ströbele erinnerte. (1) Da eine nicht unerhebliche Menge von Menschen von einem radikalen gesellschaftlichen Wandel träumte, stand Helmut Kentler mit seinen Ansichten bei Weitem nicht alleine da. Am äusseren Rand des linken Milieus galt der Ansatz, Sex von Erwachsenen mit Kindern zum Zweck des Aufbrechens «autoritärer Strukturen» zu praktizieren, als eine valide Idee, die von nicht wenigen bejaht und von einigen auch praktisch umgesetzt wurde. Nach Ansicht mancher 68er, die später nicht selten in verantwortlicher Position Politik gestalteten, musste auch das Kind zur sexuellen Freiheit animiert werden und das eben durchaus nach Kentlers Devise «Lernen durch Tun».

Kinderläden

Ein Zentrum dieses dunklen Kapitels der jungen BRD waren die sogenannten «Kinderläden» - selbstverwaltete alternative Kindergärten, in denen Kinder im Vorschulalter betreut wurden. Der Name dieser Einrichtungen rührt daher, dass vor allem in der Anfangszeit der Kinderläden, in den 1960er- und frühen 70er-Jahren, viele ehemalige Ladenräume genutzt wurden, die durch das damalige Aufkommen von Supermärkten frei wurden und günstig zu mieten waren. Aufgrund der beträchtlichen Anzahl an Gründungen von Kinderläden in deutschen Städten ab 1968 sprach man schon bald von einer regelrechten «Kinderladenbewegung», deren Anhänger sich dem normalen Schulsystem verweigerten und für ihre Kinder eine «antiautoritäre Erziehung» vorzogen. Ein 2010 auf dem Portal von Spiegel-Online erschienener Artikel blickte zurück: «Über kein Thema habe man so lange diskutiert wie über Sex im Kinderladen, berichtet Alexander Schuller, einer der Pioniere dieser Bewegung. Der Soziologe gehörte 1969 zu den Begründern eines Kinderladens in Wilmersdorf. Die anderen Eltern waren wie er Akademiker, viele arbeiteten als Journalisten oder an der Hochschule, ein durch und durch bürgerliches Kollektiv also. Schuller hatte zwei Söhne, damals vier und fünf Jahre alt, die frei aufwachsen sollten, ohne die üblichen Vorschriften und Strafen eines staatlichen Horts. Doch schon bald bildeten sich unter den Erwachsenen zwei Lager: Die einen waren entschlossen, die Kinder dazu zu animieren, ihre Geschlechtsteile zu zeigen und anzufassen, den anderen war diese Idee unheimlich. ‹Es wurde nie so direkt ausgesprochen. Aber es war klar, dass es am Ende auch um Sex mit den beiden Erzieherinnen ging›, sagt Schuller. ‹Mir fiel es wahnsinnig schwer, Position zu beziehen. Ich fand es grundsätzlich richtig, was wir hier vorhatten. Aber an diesem Punkt dachte ich, das ist doch verrückt, das geht doch nicht. Dafür habe ich mich dann wieder geschämt. Ich glaube, so ging es vielen.›» (2) Nach einem Jahr zermürbender Diskussion obsiegte in diesem Fall die Fraktion der «Prüden»: kein Sex im Kinderladen. Vermutlich kam man nicht in allen Kinderläden am Ende dieser Diskussion zu einem solchen Ergebnis. Die Schriftstellerin Sophie Dannenberg, deren Eltern Teil der Kinderladenbewegung waren, berichtet von sexuellem Missbrauch, der ihr und ihren Freunden aus dem Kinderladen zumindest im Umfeld dieser neuen Erziehungshorte widerfuhr: «Der Missbrauch fand nicht vor Ort [im Kinderladen] statt. Aber er hatte dort seinen Ursprung. Unsere Eltern taten das nicht, weil sie pädophil waren. Sie taten es, weil sie Sex mit Kindern für fortschrittlich hielten, weil sie dachten, dass Scham und Hemmung bourgeois seien und weil es entsprechende Texte von Wilhelm Reich und Fotobücher von Will McBride gab, wo missbrauchte Kinder fröhlich in die Kamera lachten.» (3) «Es war Konsens in der Kinderladenbewegung, dass Kinder ein Recht auf Sexualität haben und sie auch ausleben sollten», sagte Gitti Hentschel, die einen der ersten Berliner Kinderläden mitbegründet hatte, im Jahr 2010. Nacktsein gehörte ebenso dazu wie zahlreiche Spiele, in denen man sich durch Körperkontakt näher kommen sollte. Dass sich unter dem Deckmantel der Kinderbetreuung auch immer wieder Leute mit pädophilen Neigungen tummelten, wurde grösstenteils ignoriert. (4) Der einstige Grünen- Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit berichtete in seinem 1975 publizierten Buch «Der grosse Basar» freimütig, dass er sich in einem Frankfurter Kinderladen von einem fünfjährigen Mädchen am geöffneten Hosenlatz streicheln liess. Dabei wird in dem ihm anhaftenden Zitat (siehe S.78 ff.) verschwiegen, dass die Kinder wohl auch daheim sexualisiert wurden, z.B. wenn Cohn-Bendit schreibt: «Einige Kinder [aus Cohn-Bendits Kinderladen] haben ihren Eltern oft beim Vögeln zugesehen.» (5)

Geschlechtsverkehr während des Schmusens

In der revolutionär gestimmten 68er-Bewegung galt Erwachsenen-Sex mit Kindern oft als pädagogisches Mittel, das dabei helfen würde, «den neuen Menschen zu schaffen», wie es das «Handbuch in positiver Kinderindoktrination» ausführte, das 1971 auf den deutschen Büchertischen landete: «Kinder können Erotik und Beischlaf schätzen lernen, lange bevor sie imstande sind zu begreifen, wie ein Kind entsteht. Für Kinder ist es wertvoll, wenn sie gemeinsam mit Erwachsenen schmusen. Nicht weniger wertvoll ist es, wenn während des Schmusens Geschlechtsverkehr stattfindet.»
Zur Anregung der Kinder wurden in den Kinderläden laufend Sexwitze erzählt, war ständig von «Pimmel», «Popo» und «Vagina» die Rede. «Eigentlich sind meine Söhne ganz gern in den Kinderladen gegangen », sagt Schuller, «nur das dauernde Gequatsche über Sex fanden sie furchtbar ». Dass das sexuelle Interesse von Kindern nicht mit dem von Jugendlichen und Erwachsenen zu vergleichen ist, zeigt auch der Erfahrungsbericht der Soziologin Monika Seifert vom «Elternkollektiv der Kinderschule Frankfurt», der im Herbst 1970 auszugsweise im Spiegel erschienen war. Seifert fragte sich darin selbstkritisch, warum in ihrem Projekt noch «kein Fall von versuchter, direkter, zielgerichteter sexueller Aktivität eines Kindes mit einem Erwachsenen beobachtet wurde». Das wurde wohlgemerkt als Manko und nicht etwa als Erfolg verbucht. Seifert hatte anderes erwartet und ihr Erklärungsansatz für das Ausbleiben der kindlichen Annäherungsversuche lautete, die «eigenen Hemmungen und Unsicherheiten der Erwachsenen» seien wohl schuld an der Passivität. Die Kinder würden «durch das unbewusste Reagieren der Erwachsenen ihre sexuelle Neugierde an diesem Punkt unterdrücken». (6)

Indianerkommune

Im Windschatten des radikalen, doch keinesfalls kleinen Flügels der Kinderladenbewegung wurde die sogenannte «Indianerkommune » eröffnet, in der pädophile Erwachsene mit Kindern (zumeist verwaisten Strassenkindern) zusammenlebten. Sie wurde 1975 in Heidelberg gegründet und war ab 1977 in Nürnberg ansässig. Lange beeinflussten die «Indianer» oder «Stadtindianer» die kinder- und jugendpolitische Programmatik der Partei «Die Grünen»: Schon auf ihrem ersten Parteitag 1980 in Karlsruhe waren die «Indianer » vertreten, um, buntbemalt und lautstark für ihr Anliegen, den «freien Sex von Kindern und Erwachsenen», Stimmung zu machen. Zudem forderten sie ein Scheidungsrecht für Kinder von ihren Eltern ein, um, wie für pädophiles Vorgehen typisch, Kindern Rechte zuzugestehen, über die sie in ihrem unmündigen Zustand allerdings unmöglich sinnvoll verfügen können. Durch die 80er hindurch tauchte die Gruppe immer wieder vor Bundeszentralen und auf Parteitagen der Grünen auf, um ihr Ansinnen nach straffreien Sexualkontakten zwischen Kindern und Erwachsenen vorzutragen - all das wurde von den Grünen nahezu kritiklos hingenommen. Die «Stadtindianer» stellen jedoch nur einen Teilausschnitt des erschütternden Einflusses von Pädophilen bei den Grünen dar (siehe S.69 ff.).

Die «taz» propagierte «Befreiung» durch Kindersex

Ein Sprachrohr dieser «befreienden» Ansichten war die linke Zeitung «taz», die 2010 immerhin einen Hauch Vergangenheitsbewältigung betrieb, indem sie einen Artikel mit dem Titel «Kuscheln mit Indianern » veröffentlichte, in dem es heisst: «Im Jahr 1979 ruft die taz zur sexuellen Revolution auf: ‹Wir müssen weg von der verkrüppelten, staatlich verordneten Normalität›, fordert der Autor Olaf Stüben und ermuntert zum Leben einer ‹konkreten Utopie›: Sex zwischen Erwachsenen und Kindern - gleich welchen Alters. Der Beitrag mit dem Titel ‹Ich liebe Jungs› vom 16.11.1979 ist das Manifest eines Pädophilen. Stüben ist Mitglied einer Hamburger Päderastengruppe und Mitarbeiter der taz. Er darf sich mehrfach über seine sexuellen Erlebnisse mit Kindern verbreiten, so etwa im Dezember 1979: ‹[…] andy candy […] war ein echtes schlüsselerlebnis für mich. alles war irgendwie zärtlich, auch das bumsen, da gab es keine erogenen zonen mehr bei mir - ich war eine einzige erogene zone. inzwischen hat er sich leider auf mädchen spezialisiert. wir können überhaupt viel von den jüngeren erfahren und lernen, nicht nur direkt sexuelles.› Stüben tauchte laut Erinnerung eines Redaktionskollegen sogar einmal mit seinem sehr jungen Liebhaber in der Zeitung auf. War die taz eine Spielwiese für Pädophile? Die sexuelle Neigung Erwachsener zu Kindern galt zumindest in den Anfangsjahren der Zeitung als ‹Verbrechen ohne Opfer›. Auf den Leserbriefseiten der taz von 1980 bedichtet ein ‹Henner R.› seine Lust auf das, was einer 9-Jährigen ‹unterm Hemdchen spriesst›; eine ‹Föderation weibliche Pädophilie› fordert gleiche Rechte für weibliche Pädophile. Auch andere Alternativmedien, vom Berliner Stadtmagazin zitty bis zur konkret, diskutierten die befreite Sexualität und boten auch bekennenden Pädophilen eine Plattform. Bei einem Blick in die Archive wird klar: Teile des linksalternativen Milieus sympathisierten mit Pädophilen - zumindest boten sie ihnen einen ideologischen Rahmen. Aus heutiger Sicht ist das erschreckend.»
Von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt veröffentlichte die heute immer noch anerkannte taz also Inhalte, nach denen man heute in dunklen Ecken des Darkwebs suchen müsste und hatte sogar einen offen pädophilen Redakteur. So lobenswert das Kehren vor der eigenen Haustüre auch erscheinen mag, ist man irritiert von einer darauffolgenden Relativierung der taz mit Bezug auf «das gesellschaftliche Klima der ausgehenden 70er-Jahre». (7) Die Euphemismen, die viele Altlinke heute über die damalige Zeit ausschütten, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die «Sexuelle Revolution» pädokriminelle Straftaten und die Relativierung respektive Unterstützung derselben in ungeheuren Massen produzierte. Hier liegt noch vieles im Argen, das dringend einer weiteren Aufarbeitung bedarf. Verharmlosende Ausreden von einer speziellen Zeit oder einem besonderen «gesellschaftlichen Klima» dürfen nicht gelten, wenn sich in schändlicher Weise an Kindern vergangen wird. Bei der Beurteilung der Vergangenheit von linken Politikern werden allzu oft beide Augen zugedrückt und diejenigen Tatsachen, deren Durchsickern an die Öffentlichkeit nicht verhindert werden kann, werden verniedlicht und mit den damaligen Zeitumständen erklärt. Die Alt-68er würden solche «Argumente» für Untaten der Nationalsozialisten nicht gelten lassen. 

Der Artikel von Tilman Knechtel stammt aus der Ausgabe  Die Sexualisierung unserer Kinder.

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